Die Triosonaten für Orgel von Johann Sebastian Bach gehören nicht nur zum schönsten, sondern auch zum anspruchsvollsten, was er für die Orgel geschrieben hat. Es sind Werke, die normalerweise von einem Trio, (z. B. Violine, Oboe und Cello) gespielt werden würden, nun allerdings von einer Person an der Orgel darzustellen sind. Ein hohes Maß an Unabhängigkeit der Hände untereinander und zu den Füßen ist nötig um die Charakteristika der drei Stimmen gut darzustellen. Neben drei dieser Triosonaten erwartet sie festliche Orgelmusik von Georg Friedrich Händel und Hans-André Stamm, einem zeitgenössischen Orgelkomponisten, dem es in einzigartigerer Weise gelungen ist die Tonsprache der angelsächsischen Folkmusik auf die Orgel zu übertragen.
Als Kind professioneller Musiker, die beide im Orchester der Deutschen Oper am Rhein angestellt waren, ist Paul Fasang schon in frühester Kindheit von Musik umgeben gewesen. Neben dem Klavierspiel waren sowohl die musikalische Früherziehung als auch das Singen in Kinderchören prägend.
Im Alter von 15 Jahren begann seine Ausbildung zum Kirchenmusiker. Kurze Zeit später bestand er die Aufnahmeprüfung als Jungstudent im Fach Orgel an der Robert‐Schumann‐Musikhochschule Düsseldorf. Im Anschluss an seine Abitur-Prüfungen studierte er Kirchenmusik zunächst in Düsseldorf (B) und später in Hamburg (A). Mit einem Austauschsemester in der Orgelklasse von Michel Bouvard und Olivier Latry am CNSMD Paris konnte er seine organistische Ausbildung weiter ergänzen.
Im Frühjahr 2014 legte Paul Fasang in Hamburg das Konzertexamen im Fach Orgel bei Wolfgang Zerer und Pieter van Dijk mit Auszeichnung ab. Seit August 2009 ist er an der Emmaus‐Kirchengemeinde Norderstedt angestellt und seit September 2015 zusätzlich Korrepetitor des Chores der Hauptkirche St. Michaelis zu Hamburg.
Paul Fasang (Norderstedt/Quickborn), Orgel
Eintritt frei – Spende erbeten